Tatuzinho, was der portugiesische Begriff für Gürteltier ist, wird von “Tatuzinho – 3 Fazendas” hergestellt. Somit ist er mit dem kürzlich vorgestellten Velho Barreiro weiß „verwandt“. Die industrielle Brennerei liegt in der Stadt Rio Claro im brasilianischen Bundesstaat São Paulo.
Über die Lagerung sind keine Informationen zu finden – ich gehe von keiner Lagerung in Holzfässern aus. Leider wird auch bei Tatuzinho Zucker zugesetzt, allerdings nicht so stark wie bei Velho Barreiro weiß.
An der Nase ist ein leicht süßer Geruch festzustellen. Das Aroma von frischem Zuckerrohr ist deutlicher als bei seinem Bruder, dafür fehlen die Holztöne gänzlich. Für einen ungelagerten Cachaça ist der Geruch typisch, wenn auch etwas schwach ausgeprägt. Auf der Zunge brennt Tatuzinho zunächst deutlich. Es breitet sich kaum Geschmack aus, der Abgang ist angenehmer und im Gegensatz zu dem bei Velho Barreiro nicht bitter. Die Süße überlagert das wenige Aroma ebenfalls nicht ganz so stark.
Meiner Meinung nach ist Tatuzinho etwas besser als Velho Barreiro weiß. Die verminderte Süße und das frischere Aroma machen ihn zu einer guten Alternative im Bereich der günstigen industriellen Cachaças.
Erhältlich ist dieser Cachaça bei Barfish zu einem Preis von etwa 14 Euro pro Liter.
Hi Alessandro!
Du vergleichst immer mit dem Velho Barreiro weiß, aber wie steht es mit dem Velho Barreiro Gold?
Liebe Grüße und danke für dein Engagement
Jan
Ich denke einen ungelagerten Cachaça gegen einen goldenen zu vergleichen wäre nicht fair. Das sind doch relativ verschiedene Produkte, die auch unterschiedlich eingesetzt werden.
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