Velho Chico, ein Cachaça voller Geheimnisse. Tatsächlich ist nicht besonders viel über den in einer Literflasche vertriebenen Brand zu erfahren. Auf seinem Etikett prankt neben dem Fisch-Logo das Wörtchen „Adoçado„. Ansonsten ist der Aufschrift zu entnehmen, dass der Import vom einer Firma namens „BSC Bremen“ erfolgt und man es mit 40% Alkohol zu tun hat. Informationen zum Hersteller und Eigenschaften sucht man leider, auf der Flasche wie im Internet, vergebens. Die etwas schmucklose und billig wirkende Flasche enthält eine Spirituose mit leichter Färbung, es ist daher von einer Lagerung im Holzfass auszugehen. Wie lange und in welchem Holz bleibt leider verborgen.
An der Nase kommt zunächst eine deutliche Süße an, die von Lageraromen begleitet wird. Der Geruch ist ansonsten irgendwie undefiniert, es sind keine frischen Aromen von Zuckerrohr oder Banane bemerkbar. Beim Trinken füllt sich der Mund mit einem unspektakulären aber dafür lange anhaltenden Aroma. Der Zucker mildet die Schärfe zu einem warmen Mundgefühlt ab, ansonsten schmeckt der Cachaça leicht metallisch. Am Gaumen brennt Velho Chico leicht nach und hält sich wieder recht lange. Aber auch hier ist der Eindruck unspektakulär und nicht besonders angenehm. Diesen Zuckerrohrbrand kann man niemandem empfehlen, der Preis ist zwar günstig aber selbst in diesem Bereich gibt es deutlich bessere Produkte.
Auf Caipitest.de rangiert Velho Chico auf dem 30. Platz in der Gesamtliste.
Erhältlich ist dieser Cachaça unter Anderem bei Barfish zu einem Preis von etwa 15 Euro für die 1,0 Liter Flasche.