Von Chris Lee aus dem Royal Dresden stammt eine Abwandlung des Klassikers Negroni. Dieser Drink, der ursprünglich auf Gin basiert, wurde bereits häufig neu interpretiert oder in abgewandelter Form gemixt. Die hier vorgestellte Variante wird mit gelagertem Cachaça zubereitet. Hauptbestandteile sind außerdem der Bitterlikör Campari und roter Wermut, ein mit Kräutern und Gewürzen aromatisierter Wein.
Ganz wie sein Vorbild bietet sich der Negroni Seleta als Aperitiv vor einem guten Essen an. Obwohl er aus drei alkoholischen Zutaten besteht, ist der Drink nicht zu alkoholstark. Wermut, Campari und Cachaça verbinden sich zu einem leicht süßen und bitteren Cocktail. Dieser ist gefällig und dürfte den meisten Gästen munden, die kein Problem mit Campari haben. Eine halbe Orangenscheibe bringt leicht Aromen dieser Zitrusfrucht in den Drink, die vor allem an der Nase zu bemerken sind.
Zutaten:
- 3 cl Cachaça (gelagert)
- 3 cl roter Wermut
- 3 cl Campari
Zubereitung:
Alle Zutaten auf Eiswürfeln rühren und in ein vorgekühltes Becherglas geben. Einen großen Eiswürfel oder eine Eiskugel zugeben und mit einer halben Orangenscheibe garnieren.
Empfohlener Cachaça:
Passend zum Thema möchte ich eine weitere Negroni-Variante auf Cachaça-Basis vorstellen, die Andys Diez Rodriguez aus der Cubus Bar (Nürnberg) letztes Jahr für uns entwickelt hat:
4cl Cachaça Magnífica Envelhecida
3cl Aperol
2cl Carpano Antica Formula
Das Verhältnis der Zutaten geht hier stärker zugunsten des Cachaça, nachdem wir (an einem längeren Abend) im Rumclub mit Dirk Becker mehrere Mischverhältnisse im Vergleich probiert hatten.
Wie beim Negroni Seleta kommt hier mit Magnífica Envelhecida ein Cachaça mit starken Lagerungsnoten zum Einsatz – hat sich eindeutig als interessantere Variante in Verbindung mit dem Negroni hervorgetan.
Danke für deine Anmerkungen! Vor dem nächsten guten Essen werde ich gerne beide Versionen gegeneinander testen. Falls das Rezept von Andys Diez Rodriguez wirklich besser ist, wird es hier natürlich irgendwann vorgestellt.
Ob besser kann ich nicht sagen, ist sicher zu einem Teil Geschmackssache und ich stelle mir den Negroni Seleta auch sehr lecker vor. Werde in Kürze auch mal nachmixen und vergleichen 🙂